Bergen an der Dumme...


Erwähnung findet die Stadt Bergen zum ersten Mal im Jahre 1203, als das Land unter den Söhnen Heinrich des Löwen geteilt wurde. Zum damaligen Zeitpunkt hatte Bergen noch Stadtstatus und der Handel blühte aufgrund der günstigen Lage an der Frachtstraße zwischen Hamburg und Leipzig. Im Laufe der Geschichte hatte Bergen sowohl gute, als auch schlechte Zeiten zu durchstehen.

In der jüngeren Geschichte wird Bergen als Flecken bezeichnet. Als Flecken werden kleinere Ansiedlungen benannt, welche lokal bedeutsam sind und zentralörtliche Funktionen übernehmen. In Niedersachsen war die Bezeichnung Flecken teilweise mit dem Sitz eines könglichen Amtes verbunden.

Vor der Teilung Deutschlands war der Einfluss Bergens auf die altmärkischen Dörfer und die Stadt Salzwedel spürbar, so dass die Grenzziehung nicht spurlos an Bergen vorüberging. Sieben selbständige Dörfer wurde im Zuge der Gemeindereform von 1972 eingemeindet. Ein Jahr später profitierte Bergen durch die Eröffnung des innerdeutschen Grenzübergangs ein wenig. Nachdem diese Grenze am 3. Oktober 1990 endgültig fiel, wurde aus der Grenzregion ein Urlaubsziel in der Mitte von Deutschland. Im Juni 2003 feierte Bergen sein 800-jähriges Bestehen.

Heute ist Bergen an der Dumme ein Teil der Samtgemeinde Lüchow, umgeben von Natur und ein beliebtes Ziel für Erholung und Fahrradtourismus. Es besteht aus den Ortsteilen Banzau, Belau, Bergen an der Dumme, Jiggel, Malsleben, Nienbergen, Spithal und Wöhningen.

Von links nach rechts: Gedenkstein zm 800. Geburtstag, Grillhütte am Aussichtsturm, Grenzmarkierung